Historie

 

Aus dem Jahre 1421 stammt die erste Erwähnung der Kirche zu Altendresden, die nach ihrem Altarbild "Zu den Heiligen Drei Königen" genannt wurde.

Altendresden hieß der Ort rechts der Elbe. Er lag der markgräflichen Stadt und Burg Dresden gegenüber.
Als 1685 ein Großbrand Altendresden heimsuchte, sank auch die Dreikönigskirche in Schutt und Asche. Bereits 1688 war die Kirche durch den Ratsmaurermeister Johann Benedikt Knöffel und durch den Zimmermeister Andreas Voigt zum gottesdienstlichen Gebrauch wieder hergestellt und erhielt bis 1730 einen Kirchturm.

Nach dem Willen Augusts II. König von Polen (genannt "August der Starke" ) sollte Altendresden zur Neuen Königstadt umgebaut werden. Deshalb wurden ab 1732 zahlreiche Gebäude abgebrochen. Die Dreikönigskirche musste von ihrem ursprünglichen Standort in der Nähe des heutigen "Goldenen Reiters" weichen, um der als breite Allee angelegten Hauptstraße Platz zu machen. An dieser Magistrale entstand zwischen 1732 und 1739 nach Plänen des Zwingerarchitekten Matthäus Daniel Pöppelmann die barocke Dreikönigskirche.

Die Bauausführung und die Innengestaltung wurde von George Bähr (Erbauer der Frauenkirche) übernommen. Am 29. September 1739 ( Michaelis ) konnte Superintendent Valentin Ernst Löscher in einem überfüllten Gottesdienst die Dreikönigskirche einweihen. Zwischen 1854 und 1859 wurde der 87,5 m hohe Sandsteinturm nach Plänen von Karl Moritz Hänel und Frommherz Lobegott Marx errichtet.

Bis zur Einweihung der Martin-Luther-Kirche (1887) war die Dreikönigskirche mit ihren 3000 Plätzen die einzige evangelisch-lutherische Pfarrkirche in Neustadt.

In den Jahren 1933/34 erfuhr die Kirche unter Leitung des Dresdner Architekten Rudolph Kolbe eine umfassende Restaurierung mit dem Ziel, die freudige Atmosphäre einer Barockkirche wiederzugewinnen.

Am 13. Februar 1945 brannte die Kirche im Bombenhagel aus. In den Nachkriegsjahren wurde mit großem Engagement die Ruine enttrümmert. In der Turmkapelle des erhalten gebliebenen Kirchturmes konnten Gottesdienste durchgeführt werden.

Erst 1977 wurde die Genehmigung zum Wiederaufbau der Dreikönigskirche erteilt, nachdem es vorher bereits Pläne zum Abriss gegeben hatte. Im Rahmen des Sonderbauprogramms der Evangelischen Kirche Deutschlands konnte am 31. Oktober 1984 der Grundstein gelegt werden, so dass nach Bauablauf am 09. September 1990 das Haus der Kirche geweiht wurde.