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Deutschlernen in der Versöhnungskirche

Beständiges Angebot seit 2014

12.07.2018

Ja, es gibt ihn noch – den Deutschunterricht – und zwar seit nun genau vier Jahren in den Räumen unserer Kirchgemeinde in der Versöhnungskirche. Im Juni 2014 – also über ein Jahr vor der großen Flüchtlingswelle – begannen Frau Schönhöfer und Frau Löber mit dieser Arbeit. Im Laufe der Jahre hat sich natürlich auch manche Veränderung ergeben: Neben Syrern kommen jetzt verstärkt Afghanen und Iraner zum Deutschkurs. Die Zahl der Lernenden ist deutlich kleiner geworden. Die Leitung hat inzwischen gewechselt.
Wir bemühen uns um individuelle Förderung. Das ist mit den vielen Helferinnen und Helfer (10 – 18 ) meistens auch möglich. So sind wir mit unserem Angebot näher an den Bedürfnissen der Flüchtlinge dran. Viele besuchen inzwischen „offizielle Sprachkurse“ vormittags oder nachmittags. Sie kommen aber gern zu uns, um das Sprechen zu üben, sich die Grammatik erklären zu lassen oder Unterstützung bei den Hausaufgaben zu bekommen. Wir kommen wöchentlich (auch in den Ferien) dienstags und donnerstags von 10.00 bis 11.30 Uhr zusammen. Nach einem gemeinsamen thematischen Einstieg arbeiten wir meist in Eins-zu-eins-Betreuung.
An den Donnerstagen gehen die Flüchtlinge nach dem Deutschunterricht oft „nach nebenan“ zum Begegnungscafé, wo sie individuell beraten werden. Da geht es auch um Hilfe bei der Wohnungssuche oder um das Ausfüllen von Anträgen. Manchmal gehen sie aber auch gemeinsam in die Stadt, zu Führungen, etwa im Albertinum.
Die Arbeit macht allen Beteiligten viel Freude und ist sehr bereichernd.
Michael Lehmann (Juni 2018)